Atemtraining

Beim Atemtraining geht es um die Stärkung der Atemmuskulatur. Das Zwerchfell der wichtigste Atemmuskel und sollte darum besonders trainiert werden. Eine Übung besteht etwa darin, in einer aufrechten Sitzposition oder auch im Liegen die Luft in den Bauch zu atmen und dabei zum Beispiel mit einem Gymnastikball einen leichten Druck auf den Bauch auszuüben, sodass es einen geringen Widerstand beim Einatmen gibt. Die Ausatmung sollte ohne Druck erfolgen, man darf die Luft einfach strömen lassen. Gut tut auch die Bauchlage, wo man auf einer harten Unterlage liegt und versucht, in den Bauch zu atmen, sodass sich beim Einatmen der Kreuzbereich etwas anhebt.

Eine weitere Übung ist die Atmung in die sogenannten Flanken. Dabei hebt sich der Brustkorb. Lustig ist auch die Atmung mit Geräuschen, bei der man verschiedene Laute ausstößt, wie zum Beispiel t, p, sch oder f. Diese sollten kurz und kräftig erfolgen, auch wenn man sich dabei ein wenig albern vorkommt. Besonders in der Gruppe trainiert diese Übung auch dadurch das Zwerchfell, dass man kaum ernst bleiben kann.

Nasenatmung: Man kann auch die Atmung durch die Nase steuern. Eine Variante ist das schnüffelnde Einatmen, das man mit 2 oder 3 Atemzügen durchführt, um danach normal weiter zu atmen. Eine andere Variante ist das Einatmen durch die Nase in den Bauch, wobei man jeweils ein Nasenloch zuhält. Dies sind nur einige Beispiele von Atemübungen, die man, wenn möglich, mehrmals täglich durchführen sollte. Es gibt noch viele weitere. Mein Tipp: Dranbleiben!

Mehr Tipps findest du in meinem Buch: „COPD – Mein positives Leben mit der unheilbaren Krankheit“