Ein wichtiger Maßstab bei der Feststellung der Schwere derErkrankung wird durch den Lungenfunktionstest ermittelt. Durch ihn lässt sich eine wichtige Messgröße bestimmen, der sogenannte FEV1-Wert. Als FEV1 (engl. Forced Expiratory Pressure in one Second) wird die Einsekundenkapazität bezeichnet, also die größtmögliche Menge an Luft, die man innerhalb von einer Sekunde forciert ausatmen kann.
Zur Einordnung des Schweregrades der COPD gibt es seit einiger Zeit den sogenannten GOLD-Wert. Das hat nichts mit dem teuren Metall zu tun, sondern steht für „Global Initiative for Chronic Obstructive Lung Disease“. Hierzu wurde für die einzelnen Schweregrade folgende Tabelle definiert:
GOLD 1 | FEV1: mehr als 80 % des Sollwertes |
GOLD 2 | FEV1: 50 – 79 % des Sollwertes |
GOLD 3 | FEV1: 30 – 49 % des Sollwertes |
GOLD 4 | FEV1: weniger als 30 % des Sollwertes |
Darüber hinaus gibt es weitere Messwerte wie die VC (Vitalkapazität). Sie ist eine Kenngröße für die Funktion der Lunge. Die forcierte Vitalkapazität (FVC) ist das Atemvolumen, das nach maximaler Inspiration (Einatmung) rasch und vollständig ausgeatmet werden kann.
Der FEV1-Wert ist dabei aber der wichtigere Wert, da er einen guten Maßstab für den Grad der Verengung der Atemwege gibt. Zum FEV1-Wert ist außerdem noch interessant zu wissen, dass dieser im Laufe des Alters bei jedem Menschen sinkt. Statistisch gesehen verringert sich der Wert bei gesunden Menschen um ca. 20 ml pro Jahr. Bei COPD beträgt der Verlust im Durchschnitt 60 ml pro Jahr, kann aber zwischen 50 und 200 ml schwanken.