Eine hübsche Witwe mordet nicht

Mörderisches Hamburg

Book Cover: Eine hübsche Witwe mordet nicht
Editions:ePub: € 0,99
ISBN: B0C6QBZZDG
Pages: 201

***DER SPANNUNGSGELADENE AUFTAKT DER KRIMIREIHE MÖRDERISCHES HAMBURG***

Ein gnadenloser Schuss ins Herz, der andere in den Kopf - die Hinrichtung des LKA-Leiters katapultiert die Kommissare Karl und Rainer in ein tödliches Labyrinth. Ihre Hauptverdächtige: Yvonne Wilhelm, die gefühlskühle Witwe, deren Charme Rainer unwiderstehlich anzieht.
In einem Hochspannungsspiel zwischen Pflicht und verbotener Leidenschaft riskiert Rainer alles. Ist er im Begriff, die grausame Wahrheit zu enthüllen, oder ist er nur die nächste Beute einer eiskalten Mörderin?

"Eine hübsche Witwe mordet nicht" ist in sich abgeschlossen und kann unabhängig von den anderen Krimis der Reihe gelesen werden. Es handelt sich hierbei um eine Neuauflage, die ursprünglich unter dem Titel "Attraktive Mörderin?" erschien.

Excerpt:

Er dachte nicht eine Minute daran, dass er in Gefahr schweben könnte. Nach seinem geheimen Treffen war er zurück zu seinem Auto gegangen. Müde, aber zufrieden lächelnd kramte Peter Wilhelm in seiner Jackentasche nach seinem Autoschlüssel.

Das Treffen mit seinem Informanten an den Hamburger Landungsbrücken war überaus erfolgreich verlaufen. In seinem Kampf gegen die Bande, die mehr und mehr Einfluss in der Stadt gewann, hatte er heute einen entscheidenden Durchbruch erzielt – dachte er zumindest.

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In der Ferne hörte er die Wellen rauschen. Der Hamburger Hafen war auch um diese späte Uhrzeit nicht still. Am Parkplatz in der Straße Kehrwieder drehte er sich um und besah sich noch einmal das alte Gebäude, in dem das Hamburg Dungeon und das Miniaturwunderland untergebracht waren. Tagsüber war hier reichlich Betrieb, aber so spät am Abend wurde es doch langsam ruhiger. Er kramte in seiner Tasche und sein Blick fiel in der Ferne auf die Kirche St. Katharinen, die zwischen den Häusern hindurchlugte. Die U-Bahn rumpelte zum Bahnhof Baumwall. Der Verlauf der U-Bahn schlängelte sich parallel zu Kehrwieder vom Rödingsmarkt bis zum Baumwall. Gedankenverloren verfolgten seine Augen die Fahrt der U-Bahnlinie 3. Ansonsten war nicht mehr viel Verkehr. Morgen würde er einen entscheidenden Schritt weiterkommen, ging es ihm durch den Kopf. Er durchsuchte seine Taschen und bekam endlich den Schlüssel zu fassen. Er zog ihn aus der Tasche und wollte ihn gerade ins Schlüsselloch seines Wagens stecken, als er plötzlich etwas Hartes im Rücken spürte. Peter Wilhelm erstarrte in der Bewegung.

»Was wollen Sie?«, presste er hervor. Der Druck in seinem Rücken verstärkte sich.

»Maul halten und umdrehen«, befahl die Stimme.

Peter Wilhelm drehte sich zögernd um und spürte, wie ihm der Schweiß ausbrach. Der Mann, der vor ihm stand, kam ihm bekannt vor. Fieberhaft überlegte er, wo er ihn schon mal gesehen hatte. Doch das Gefühl, dass sein letztes Stündchen möglicherweise geschlagen hatte, verhinderte klares Denken.

»Sie wollen mich doch nicht hier in aller Öffentlichkeit erschießen?« In ihm keimte Hoffnung auf, bis er den Schalldämpfer bemerkte, der auf ihn gerichtet war.

»Genau das«, erwiderte sein Gegenüber und lächelte. Der Mann drückte die Waffe auf die Brust seines Opfers. Ein fieses Grinsen durchzog sein Gesicht.

»Schöne Grüße von …«, setzte er hinzu, ohne den Satz zu beenden.

In dem Moment, als er abdrückte, zeichnete sich Wiedererkennen auf dem Gesicht von Peter Wilhelm ab. Es gab ein kurzes Plop, bevor Wilhelm langsam in sich zusammensackte. Sein Mörder beugte sich über ihn, legte die Waffe an der Stirn des Toten an und drückte noch einmal ab.

»Sicher ist sicher«, flüsterte der Mörder. Anschließend schraubte er den Schalldämpfer von der Waffe, ließ beides in einer Kühltasche verschwinden und schlenderte langsam zu seinem Wagen. Ein Pärchen kam ihm eng umschlungen entgegen, war aber zu sehr mit sich selbst beschäftigt, um ihn auch nur wahrzunehmen. Auch aus den umliegenden Gebäuden hatte ihn anscheinend niemand beobachtet. Zufrieden stieg er in seinen Wagen, ließ den Motor an und fuhr in Richtung Niederbaumbrücke.

15 Minuten später hielt der Mann mit seinem Wagen am Dammtorbahnhof. Um diese Zeit war hier nicht mehr viel los. Selbst die in der Nähe liegende Shell-Tankstelle war menschenleer. Um diese Zeit fuhren kaum Autos. Lediglich eine S-Bahn erzeugte ein wenig Leben. Der Killer zog sein Handy aus der Tasche, schaltete es ein und wählte eine Nummer. Nach dem zweiten Klingeln meldete sich sein Gesprächspartner.

»Vollzug!«, war das Einzige, was der Mörder ins Telefon sprach. Ein zufriedenes »Jepp« kam aus der Leitung. Der Killer beendete den Anruf, nahm den Akku aus dem Telefon, zog die Speicherkarte heraus, stieg aus, legte Handy und Akku vor seinen Vorderreifen auf die Straße und fuhr los.

Zufrieden verließ er die Stadt in Richtung Norden. An der Anschlussstelle Stellingen fuhr er auf die ebenfalls leere A7. Sein Lohn war zum Greifen nah. An der Raststätte Holmmoor wartete die Restzahlung auf ihn.

Zeit, sich aus dem Geschäft zurückzuziehen, dachte er und trat aufs Gaspedal, als er die Ausfahrt Schnelsen passierte. Mit dem Geld kann ich ab jetzt sorgenfrei leben.

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Hilflos ausgeliefert

Tatort Eppendorfer Park

Nachdem Kommissar Rainer Zufall den Hilferuf eines ehemaligen Mitschülers erhalten hat, verabredet er sich mit ihm zu einem persönlichen Treffen. Aber der Mann erscheint nicht und wird kurz darauf ermordet aufgefunden. Der Kommissar macht sich auf die Suche nach anderen ehemaligen Klassenkameraden, um mehr über den Toten herauszufinden, und stößt auf eine Mauer des Schweigens. Beinahe alle scheinen in geheimnisvolle Aktivitäten involviert zu sein, die noch mehr Tote fordern. Für Rainer Zufall wird die Suche nach dem Mörder zu einer Reise in die Vergangenheit. Als er gerade dabei ist, das Rätsel zu lösen, gerät er selbst in tödliche Gefahr.

Excerpt:

Der Hilferuf

Kommissar Rainer Zufall war gerade auf dem Weg nach Hause, um sich umzuziehen, als sein Telefon klingelte. Er war mit Saskia Hartung, seiner neuen Freundin, zum Essen verabredet. Die Nummer war ihm unbekannt, sodass er im ersten Moment überlegte, den Anruf zu ignorieren. Schon mehrere Male hatte er eine Verabredung mit Saskia platzen lassen, weil ihm etwas dazwischengekommen war. Das wollte er nicht schon wieder riskieren, auch wenn sie bisher Verständnis gezeigt hatte. Aber er wollte es nicht überstrapazieren.

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Kurz bevor sich die Mailbox gemeldet hätte, nahm er das Gespräch dann doch an. Es konnte ja etwas Wichtiges sein, aber er hoffte, dass es Zeit bis zum nächsten Tag hatte, dass er sich kümmern müsste.

»Hallo«, meldete er sich, ohne seinen Namen zu nennen.

»Hallo Rainer, bist du es?«, vernahm er eine aufgeregt klingende Stimme.

Rainer stutzte. Der Anrufer schien ihn zu kennen, aber er hatte keine Ahnung, wer am anderen Ende sein könnte.

»Wer ist denn da?«, fragte er zurück, ohne die Frage seines Anrufers zu beantworten.

»Hier ist Rene, Rene Behrmann, du erinnerst dich?«

Natürlich, fiel ihm ein, Rene war ein alter Klassenkamerad, der mit ihm zusammen Abitur gemacht hatte.

»Ach, Rene, hallo. Das ist ja eine Überraschung. Wie geht es dir?«

»Nicht so gut«, antwortete Rene, »ehrlich gesagt ziemlich bescheiden.«

»Oh, was ist passiert?« Rainer ahnte langsam, dass Rene nicht angerufen hatte, um in Erinnerungen an frühere Zeiten zu schwelgen. Er hatte schon früher die Probleme wie ein Magnet angezogen.

»Sag mal, du bist doch bei der Polizei, oder?«

»Ja, das ist richtig, warum?«

Rene zögerte einen Moment. »Weißt du, ich stecke in ziemlichen Schwierigkeiten und brauche dringend Hilfe. Kannst du ...«

»Was denn?«, hakte Rainer nach, denn in der Leitung war es plötzlich still geworden. Er horchte, weil er dachte, dass Rene aufgelegt hatte, doch plötzlich vernahm er dessen Stimme wieder.

»Sag mal, können wir uns irgendwo treffen?« Nun klang er regelrecht verzweifelt.

»Klar, aber worum geht es denn?« Rainer verspürte wenig Lust, die Verabredung mit Saskia zu verschieben oder sogar platzen zu lassen. Er hatte sich so sehr darauf gefreut.

»Das ist nichts fürs Telefon«, erwiderte Rene.

»Hat das vielleicht Zeit bis morgen? Ich habe heute schon etwas vor.«

»Du, es ist wirklich dringend. Morgen kann es schon zu spät sein.« Es klang flehend.

»Rene, du sprichst in Rätseln. Zu spät sein wofür?« Langsam wurde Rainer sauer auf seinen früheren Mitschüler.

»Bitte, Rainer, du bist meine letzte Hoffnung.«

Natürlich konnte Rainer an der Stelle nicht mehr Nein sagen, das lag einfach nicht in seiner DNA.

»Also gut, Rene, wann und wo?«

»Danke, Kumpel, das werde ich dir nie vergessen. Treffen wir uns in einer Stunde im Eppendorfer Park, am besten an dem kleinen See dort.«

»Okay«, stimmte Rainer seufzend zu. »Bis dann!«

Er beendete das Gespräch und blickte auf seine Uhr. Es war 18 Uhr. Mit Saskia war er um 19 Uhr verabredet. Mit Chance konnte er gegen 20.30 Uhr bei ihr sein. Dann wäre zumindest noch etwas von ihrem gemeinsamen Abend übrig.

Rainer rief sie an und versprach, sie um spätestens 20.30 Uhr abzuholen. Dann hätten sie noch die Möglichkeit, im nahegelegenen Restaurant zu essen. Saskia war zwar nicht begeistert, aber als Rainer ihr den Grund nannte, zeigte sie Verständnis.

»Ich freue mich auf dich«, war das Letzte, was sie sagte, bevor sie ihr Telefonat beendeten.

Rainer zog sich schnell um und machte sich wieder auf den Weg. In welchen Schlamassel Rene wohl mal wieder reingeraten war. Das war fast wie früher. Mehrere Mitschüler hatten einen Streich geplant und durchgeführt, aber der Einzige, der erwischt wurde, war Rene gewesen. Typisch!

Er war gespannt, in welchen Schwierigkeiten er dieses Mal steckte. Rene klang am Telefon recht verzweifelt. Rainer hatte keine Ahnung, ob er ihm würde helfen können, aber er wollte es sich zumindest mal anhören.

Zum vereinbarten Zeitpunkt war Rainer vor Ort. Er stand an dem kleinen See, war aber der einzige Mensch weit und breit. Es wurde 19.15 Uhr, 19.30 Uhr. Um 19.45 Uhr entschied Rainer, der den See inzwischen einmal umrundet hatte, dass Rene ihn anscheinend versetzt hatte. Er war sich unsicher, ob er besorgt oder verärgert sein sollte. Also entschied er, sich den Abend nicht versauen zu lassen und machte sich auf den Weg zu Saskia.

Seine Freundin freute sich, dass er sogar früher als angekündigt bei ihr eintraf. Nach einer innigen Umarmung und mehreren Küssen machten sie sich auf den Weg zum Restaurant.

Rainer genoss ihre Zweisamkeit und sah einem entspannten Abend entgegen. Leider sollte er sich täuschen.

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Nordsee (üb-)erleben

Last minute in den Tod

Book Cover: Nordsee (üb-)erleben

Andrea und Edgar beschließen, ‚Last Minute‘ ein Ferienhaus in Dänemark zu buchen, um ihren wohlverdienten Urlaub dort zu verbringen.
Von Anfang an bemerkt Andrea unheimliche Dinge, die dort passieren, und auch ihr Mann verhält sich eigenartig, nimmt alle Merkwürdigkeiten entweder gar nicht wahr oder wischt sie als Spinnereien seiner Frau beiseite.
Als Edgar plötzlich verschwindet, wird es für Andrea zur Gewissheit, dass sie sich nichts davon eingebildet hat. Ein Nachbar, der plötzlich auftaucht, bietet ihr Hilfe an, die sie besser nicht angenommen hätte.

Excerpt:

Urlaubsreif

Es war eine harte Zeit gewesen, sodass beide das Gefühl hatten, sich den Urlaub redlich verdient zu haben. Die Frage „Berge oder Meer“ war schnell beantwortet. An die Nordsee sollte es gehen, frische Meeresluft, Strandspaziergänge, Baden und die Seele baumeln lassen. Edgar Sommer hatte schnell noch seine letzten Arbeiten erledigt und dann eilig seinen Koffer gepackt.

Andrea Sommer war wie immer schneller abfahrbereit gewesen. Am vorherigen Abend hatten sie auf den letzten Drücker ein kleines Ferienhaus in Dänemark mit nicht allzu großem Abstand vom Strand buchen können. Es war bereits Nachsaison, weshalb sie vermutlich das Glück hatten, noch etwas zu bekommen, was nicht zu teuer, aber eben auch in Strandnähe war. Obwohl Geld bei ihnen wirklich keine Rolle spielte, waren sie beide sehr kostenbewusst.

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Als Anwalt verdiente Edgar wahrlich nicht schlecht und auch Andreas Beruf als Autorin war recht einträglich, denn die meisten ihrer Bücher verkauften sich überaus gut. Aber nun sollte es erst einmal für zwei schöne Wochen raus aus dem ganzen Trubel gehen. Andrea freute sich besonders darauf, denn die letzten Wochen waren stressig gewesen, sodass sie schon fürchtete, in einen Burnout abzugleiten.

Edgar schien der Stress nichts auszumachen, und selbst kurz vor der Abfahrt führte er noch diverse Telefonate. Andrea hatte den gesamten Vorabend auf ihn eingeredet, um ihm schließlich das Versprechen abzuringen, dass er sein Smartphone zuhause lassen würde und auch sonst nicht erreichbar war. Zähneknirschend hatte er dem schließlich zugestimmt. Vermutlich verspürte er deshalb das Bedürfnis, vor der Abreise noch alles Mögliche zu klären.

Demonstrativ saß Andrea schon im Auto, während ihr Ehemann noch immer telefonierte. Endlich stieg er in den Wagen und wollte gerade starten, als sein Handy klingelte und ihn verriet. Seine Frau warf ihm einen bösen Blick zu.

»Was hatten wir abgemacht?«, zischte sie, woraufhin er sie schuldbewusst anblickte.

»Macht der Gewohnheit«, erklärte er kleinlaut. Innerlich aber kochte er. Ihr Verhalten wurde immer nerviger. Und nun musste er es zwei Wochen mit ihr, aber ohne sein geliebtes Handy aushalten.

»Du willst da jetzt nicht wirklich rangehen?«, sagte sie in scharfem Ton. Wenn Blicke töten könnten, wäre sie im nächsten Moment Witwe gewesen.

»Es könnte etwas Wichtiges sein«, entgegnete er.

Ehe er sich versah, hatte sie ihm das Telefon abgenommen, den Anruf weggedrückt und das Gerät ausgeschaltet.

»Ich bin gleich zurück«, verkündete sie, stieg aus dem Auto und öffnete die Haustür. Edgar sah noch, wie sie sein Handy auf das kleine Regal im Flur knallte und die Haustür wieder verschloss.

Als sie ins Auto stieg, herrschte dicke Luft. Schweigend startete er den Motor, fuhr aus der Einfahrt und verließ ihre Straße. Die ersten zehn Kilometer sagte keiner ein Wort. Langsam entspannten sich beide, und nach einer Weile eröffnete Andrea das Gespräch.

»Es muss auch mal zwei Wochen ohne gehen. Wir müssen einfach ein paar Tage raus und nicht erreichbar sein, sonst wird das kein richtiger Urlaub.«

»Du hast ja recht«, lenkte er ein. »Ich denke immer, ohne mich geht es nicht, davon muss ich mich freimachen.«

»Genau! Und jetzt freu dich mit mir auf einen schönen, entspannten, hoffentlich langweiligen Urlaub«, sagte sie grinsend.

»Ja, einfach mal chillen und nichts tun«, stimmte er ihr innerlich widerstrebend zu.

Sie erreichten die Autobahn, und Andrea zog die Buchungsunterlagen heraus, die sie sich am Vorabend ausgedruckt hatte. Bis 17 Uhr konnten sie den Schlüssel abholen. Von dort waren es noch ca. 20 Kilometer bis zu ihrem Häuschen. Auf dem Weg würden sie noch ein wenig Verpflegung besorgen, und dann konnte die Entspannung beginnen. Was für ein Glück, dass sie bzw. Edgar 'Last Minute' noch etwas gefunden hatte. Die Bilder des Hauses versprachen einen ruhigen Urlaub, denn anscheinend lag das Haus an einem Waldrand, also ziemlich einsam.

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Der Umsturzversuch

charismatisch, attraktiv und skrupellos

Book Cover: Der Umsturzversuch

Nachdem er seinen Job an indische Kollegen und seine Freundin vermeintlich an einen Südländer verloren hat, lernt Nico die charismatische Ellen kennen, die ihn mit ihren rechten Parolen in den Bann zieht. Fasziniert von dieser Frau merkt er nicht, welche Pläne sie und die von ihr gegründete Partei hegt. Dass mehrere ihrer Mitstreiter auf mysteriöse Weise verschwunden oder gestorben sind, hält er für ein Gerücht, und glaubt auch den Warnungen seiner Ex-Freundin und einer Parteikollegin nicht. Die Lage eskaliert bei einer Demonstration. Als Nico erkennt, in was er hineingeraten ist, ist es schon zu spät.

Excerpt:

Prolog

Gehetzt blickte er sich um. Ob sie ihn erkannt hatten, konnte er nicht mit Bestimmtheit sagen, aber er war sich sicher, dass die beiden nicht aufgeben würden, ihn zu suchen, um was mit ihm zu machen? Er konnte es nur ahnen. Das Gespräch seiner beiden Jäger hatte er nur bruchstückhaft mitbekommen, aber es klang nicht gut, gar nicht gut!

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Wie hatte er diesem ganzen verlogenen Verein nur so lange vertrauen können? Politikwechsel, Glaubwürdigkeit, Veränderung, Aufdeckung der Missstände in Deutschland waren ihre Schlagwörter: Deutschland den Deutschen! All das klang solange gut, bis er hinter die Fassade geschaut hatte. Ellen, dieses verlogene Miststück, von der er sich lange hatte um den Finger wickeln lassen, war der Ausbund der Skrupellosigkeit. Das hatte er lange Zeit nicht wahrgenommen, vielleicht eher nicht wahrhaben wollen. Und Paul, dieser Lebemann, war keinen Deut besser. Eher im Gegenteil, ein Wolf im Schafspelz. Und dann noch Gregor, der Muskelprotz, dem man lieber nicht im Dunkeln begegnete.

Vorsichtig spähte Albert durch das Unterholz. Konnte er es wagen, aus seinem Versteck zu kriechen und sich in Richtung der U-Bahn-Station Borgweg durchzuschlagen? Vielleicht hatten die Verfolger seine Spur verloren?!

Ganz langsam richtete er sich auf. Die Luft war rein. Er atmete geräuschvoll aus und machte sich auf den Weg zur U-Bahn. Immer wieder blickte er sich um. So spät in der Nacht war es hier menschenleer und unheimlich dunkel. Plötzlich raschelte es vor ihm, sodass er zusammenschrak. Etwas Kleines rannte in einiger Entfernung vor ihm weg, ein Hase oder Kaninchen. Den Unterschied hätte er auch im Hellen nicht ausmachen können. Hatten Hasen die längeren Ohren? Komisch, welch eine unwichtige Frage mir in einem solchen Moment durch den Kopf geht, dachte er.

Fuhr um diese Zeit überhaupt noch eine Bahn, fragte er sich, als er die Station erreichte. Er warf einen Blick auf den Fahrplan. Mist, die letzte Bahn war vor etwa 30 Minuten abgefahren, und die nächste würde erst gegen halb fünf Uhr morgens kommen. Was sollte er bis dahin nur machen, sich wieder verstecken? Hier zumindest saß er wie auf dem Präsentierteller, denn der Bahnsteig war gut einsehbar.

Eiligen Schrittes verließ er die Station und versteckte sich erneut. Die Stunden vergingen quälend langsam. Ständig blickte er auf die Uhr. Zumindest war alles ruhig. Hatten die beiden aufgehört, ihn zu suchen? Er verbot sich selbst, sich zu sicher zu fühlen, zu hoch schätzte er die Gefahr ein.

Endlich gegen vier Uhr erhob er sich, blickte sich nach allen Seiten um und machte sich erneut auf den Weg zur U-Bahn. Ungeduldig wartete er am Bahnsteig, dass der Zug endlich kommen würde. Die Ankunft der Bahn wurde für in zwei Minuten angezeigt, als zwei weitere Personen den Bahnsteig betraten. Albert stockte der Atem. Das waren die beiden. Wie hatten sie ihn doch noch finden können?

„Na, wen haben wir denn da?«, hörte er das Muskelpaket sagen.

Wortlos drehte Albert sich um und ergriff erneut die Flucht. Der Weg zum Ausgang war leider durch die beiden Männer versperrt, denn die Station hatte nur einen. Also rannte er verzweifelt in die andere Richtung bis zum Ende des Bahnsteigs. Die beiden Angreifer verfolgten ihn. Dort sprang er vom Bahnsteig und geriet ins Stolpern. Entsetzt kippte er zur Seite und fiel auf die Gleise. Sein Bein verdrehte sich, sodass er vor Schmerzen aufschrie. Mühsam hob er den Kopf und versuchte, von den Gleisen wegzukommen. Aber im nächsten Moment sah er die Lichter der U-Bahn auf ihn zurasen, die nur kurz an der Station gehalten hatte.

Seine beiden Verfolger duckten sich in der Hoffnung, nicht vom Fahrer der U-Bahn entdeckt zu werden. Der aber war voll auf das Bündel konzentriert, dass er im nächsten Moment überrollen würde, ohne eine Chance zu haben, das Unglück noch abzuwenden. Wieder einer dieser unglücklichen Menschen, die einen Zug für ihren Suizid gewählt hatten und ein weiterer S-Bahn-Fahrer, der nach diesem Erlebnis nie wieder eine Bahn würde führen können.

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Gefährliche Rückkehr: Tatort Stadtparksee

Hamburg-Krimi

Ein totgeglaubter Mann taucht nach 13 Jahren wieder auf und wird kurz darauf ermordet aufgefunden. Wie sich schnell herausstellt, war er vor seinem Verschwinden im Auftrag der Firma Stork & Söhne in Namibia unterwegs. Rainer Zufall, der frisch aus dem Urlaub zurückgekehrt ist, ermittelt gemeinsam mit Karl Steiner und dem neuen Kollegen Henrik Hansen. Rasch verdichtet sich der Verdacht gegen Stork senior und seinen Sohn. Aber auch die Ex-Frau des Toten verhält sich eigenartig. Sie ist inzwischen wiederverheiratet und weiß anscheinend mehr, als sie sagt. Zwei weitere Tote lassen die Ermittlungen in eine völlig neue Richtung laufen. Schließlich gerät die Schwester des Toten, die in Rainer Erinnerungen an seinen ersten Fall wachruft, ins Fadenkreuz des Täters.

Excerpt:

Tod am Stadtparksee – Tag 1

Gehetzt blickte er sich um. Es war vermutlich keine gute Idee gewesen, Natascha nach dreizehn Jahren Abwesenheit aufzusuchen, doch seine Sehnsucht nach ihr war einfach zu groß gewesen. Erst glaubte sie wohl, ein Gespenst zu sehen, aber nach einigen Minuten hatte sie sich wieder gefangen und sich von ihm in die Arme nehmen lassen. Allerdings blieb sie sehr zurückhaltend. Das hatte ihn irritiert, aber vielleicht war das verständlich, weil er sich all diese Jahre nicht bei ihr gemeldet hatte. Er wollte ihr erklären, was passiert war und warum er hatte verschwinden müssen, aber aus irgendeinem Grund konnte er es nicht. Etwas hielt ihn zurück. Erst einmal wollte er denjenigen zur Rechenschaft ziehen, wegen dem er all die Jahre untertauchen musste.

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Anstatt sich darüber zu freuen, dass er zurück war, hatte Natascha ihm gebeichtet, dass sie ihn im letzten Jahr hatte für tot erklären lassen, weil von ihm kein Lebenszeichen gekommen war. Er war erschüttert, auch wenn er es aus ihrer Sicht natürlich verstehen konnte. Noch mehr hatte ihn getroffen, dass sie schon wieder verheiratet war und ausgerechnet mit Sohn dieses Kerls, den er schon früher nicht ausstehen konnte.

Sie hatte ihn nach seinen Plänen gefragt. Doch das konnte er noch nicht beantworten. Am liebsten würde er zur Polizei gehen, hatte er geantwortet, ohne eine Erklärung darüber abzugeben, weshalb und was er dort zu berichten hatte. Ihren Blick konnte er nicht deuten. War es Überraschung, Besorgnis, Furcht? Er traute sich nicht, sie danach zu fragen, vermutlich, weil er Angst vor ihrer Antwort hatte. Seine Frau war ihm in diesem Moment plötzlich fremd gewesen.

Er würde sich erst einmal eine Weile nicht melden können, hatte er ihr erzählt, und ihr seine Handynummer geben. War das ein Fehler gewesen? Aber er hatte sie doch gebeten, erst einmal niemandem zu erzählen, dass er wieder da war. Dann war er gegangen und hatte sich in einem billigen Hotel ein Zimmer genommen.

Das war nun zwei Tage her. Er ging durch den Stadtpark, um sich ein wenig dort umzuschauen, wo er sich am übernächsten Tag mit Stefan treffen wollte, als er sich plötzlich beobachtet fühlte. Er war so in Gedanken gewesen, dass er gar nicht bemerkt hatte, dass ihm jemand folgte. Als er das dann realisierte, dachte er zunächst, es wäre Stefan, bis er seinen Irrtum bemerkte. Sein Herz begann zu rasen. Er beschleunigte seine Schritte, doch die Verfolger taten das Gleiche. Wie hatten sie ihn gefunden? Steckte vielleicht sogar Natascha dahinter? Hatte sie ihn verraten? Ihre Reaktion auf sein Erscheinen war deutlich anders gewesen, als er gehofft, ja eigentlich erwartet hatte, auch wenn er sich dreizehn Jahre lang nicht hatte melden können. Hatte sie es ihm doch erzählt, dass er wieder da war, oder war ihm vielleicht jemand von Natascha aus gefolgt und hatte ihn seitdem nicht aus den Augen gelassen?

Wieder hatte er dieses Gefühl, das ihm in Namibia mehrfach das Leben gerettet hatte: Gefahr! Alle Alarmglocken läuteten, und er beschleunigte seine Schritte noch mehr. Als er sich umblickte, sah er zu seiner Erleichterung, dass er den Mann abgehängt zu haben schien. Vor ihm tauchte in der Dunkelheit der Stadtparksee auf. Immer noch schwer atmend, aber erleichtert stellte er sich an den Rand des Sees und blickte aufs Wasser. Der Abend lud eigentlich nicht zu einem Spaziergang ein, denn es war windig und hatte den ganzen Tag lang genieselt. Nun aber war es trocken und der Wind hatte nachgelassen. Sinnierend blickte er übers Wasser und dachte über seine Pläne für die nächsten Tage nach. Auch wenn es merkwürdig war, doch in gewisser Hinsicht vermisste er Namibia. Hätte er doch lieber in Namibia bleiben sollen? Aber nein, er musste denjenigen zur Rechenschaft ziehen, der sein Leben durcheinandergewirbelt hatte.

Ein Geräusch in seinem Rücken ließ ihn zusammenfahren. Plötzlich standen zwei Männer hinter ihm, ganz nah, zu nah. Sie hatten es ausgenutzt, dass er für einen Moment unvorsichtig gewesen war. Sofort ergriff er die Flucht und hoffte, ihnen zu entkommen, denn er war schnell und gut durchtrainiert. Ein Loch im Boden, das er in der Dunkelheit übersehen hatte, brachte ihn ins Straucheln. Verzweifelt suchte er Halt, konnte den Sturz aber nicht verhindern. Er spürte den Schmerz, zunächst im Knie, das er sich beim Sturz verdreht hatte, und dann im Rücken, als die Spitze eines Messers tief in ihn eindrang. Die Männer hatten ihn eingeholt.

Er wurde auf den Rücken gedreht und blickte in das Gesicht seines Mörders. Ein weiterer Stich ins Herz beendete seine Flucht, seine weiteren Pläne und sein Leben.

Natascha, was hast du getan, war sein letzter Gedanke, bevor alles um ihn herum dunkel wurde.

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Die Angst überwinden trotz …

Und ein Reisebericht, der Mut macht

Book Cover: Die Angst überwinden trotz ...

Die Diagnose COPD ist für jeden, der sie erhält, erst einmal ein Schock. Viele wissen in dem Moment nicht einmal, was COPD eigentlich bedeutet. Ängste kommen hoch, die das typische Merkmal der COPD, die Luftnot, zusätzlich verschlimmern. Wie kann man damit umgehen? Der Autor, der seit mehr als 30 Jahren mit COPD mit Lungenemphysem lebt, berichtet aus seinem reichhaltigen Erfahrungsschatz, klärt über die Krankheit auf und zeigt, wie er selbst mit der immer noch unheilbaren Krankheit klarkommt und was trotz aller Einschränkungen möglich sein kann.

Excerpt:

Diagnose COPD

 

Beginnen möchte ich mit ein paar allgemeinen Bemerkungen zu dieser immer noch bei vielen Menschen unbekannten Krankheit. COPD steht für "chronic obstructive pulmonary disease", was übersetzt so viel heißt wie „chronisch obstruktive Lungenerkrankung“. Statistiken besagen, dass allein in Deutschland mittlerweile etwa sieben bis acht Millionen Menschen an COPD leiden.

Mit meinem ersten Buch "COPD – Mein positives Leben mit der unheilbaren Krankheit" habe ich bereits versucht, nicht nur Patienten, sondern auch Angehörige über diese Erkrankung aufzuklären. Außerdem möchte ich Mut machen und Tipps dazu geben, wie man mit der Krankheit umgehen und an vielen Stellen Besserung erzielen kann, um nicht daran zu verzweifeln. Manches davon werde ich in diesem Buch aufgreifen und vertiefen, vieles ist neu.

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Zur COPD gehört auch die chronische Bronchitis. Dabei sind die Bronchien dauerhaft entzündet. Laut der Welt-Gesundheitsorganisation (WHO) wird eine Bronchitis dann als chronisch bezeichnet, wenn die wesentlichen Symptome Husten und Auswurf in zwei aufeinander folgenden Jahren über mindestens drei Monate pro Jahr durchgehend bestehen.

Häufig leiden Menschen, wie auch ich selbst, unter COPD mit Lungenemphysem. Gemäß Wikipedia versteht man unter Lungenemphysem oder auch nur Emphysem folgendes: Als Lungenemphysem (der Lunge) oder chronische Lungenblähung wird eine irreversible Überblähung der kleinsten luftgefüllten Strukturen (Lungenbläschen, Alveolen) der Lunge bezeichnet. Es ist der gemeinsame Endpunkt einer Reihe von chronischen Lungenerkrankungen.

Dieser Lungenschaden ist nicht heilbar. Die Lunge enthält zu viel verbrauchte Luft, die sich nicht mehr ausatmen lässt, weswegen sich die Lunge überbläht.

Bei mir wurde vor über 30 Jahren eine COPD mit Lungenemphysem diagnostiziert. Das heißt, meine Atemwege sind chronisch verengt, meine Lunge ist überbläht und viele Lungenbläschen, die für den Sauerstoffaustausch wichtig sind, sind irreparabel zerstört. Statt ganz vieler kleiner gibt es eine ganze Reihe größerer Lungenblasen. Das hat mein Leben nachhaltig beeinflusst.

Als ich die Diagnose erhielt, war ich gerade 30 Jahre alt. Ich bin also bereits mein halbes Leben lang krank. Das war damals ein herber Schlag. Mein Arzt erklärte mir, dass es nicht mehr besser werden würde, dass man mit Medikamenten lediglich die Verschlimmerung hinauszögern, also auch nicht stoppen könnte.

Natürlich war ich geschockt, als mir dies mitgeteilt wurde. Fast wäre ich in eine Depression abgeglitten. Das geht nach meiner Erfahrung vielen Betroffenen so. Es fühlte sich an, als ob das Leben zu Ende wäre und ich nur noch wenige Jahre zu leben hätte.

Ganz typisch für die COPD ist die Tatsache, dass sie sich quasi anschleicht, zuerst beinahe unbemerkt, und irgendwann stellt man fest: Ich bekomme nicht mehr gut Luft, und der Zustand hält an.

Viele Dinge, die ich vorher mit Begeisterung gemacht hatte, gingen mit einem Mal nicht mehr. Ich spielte bis dahin gern Fußball, Volleyball oder Tischtennis, hatte mir gerade einen Tennisschläger besorgt und mit dem Tennisspielen begonnen. All das konnte ich nun vergessen. Stattdessen hieß es, Medikamente zu nehmen, alle Anstrengungen schön dosiert zu absolvieren und irgendwie damit klarzukommen. Was hinzukam war die Angst vor der Luftnot, die Angst, im Extremfall sogar zu ersticken, und diese Angst begleitete mich über lange Zeit.

COPD gehört mittlerweile zu den häufigsten Todesursachen. Nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs sind Atemwegserkrankungen die Nummer 3. Wobei ich gleich zu Beginn mit einer häufig zu hörenden Falschaussage aufräumen möchte: COPD ist kein Todesurteil, und die Frage nach der Lebenserwartung lässt sich nicht pauschal beantworten. Dazu später mehr. Ich lebe mittlerweile wie gesagt seit mehr als 30 Jahren damit und hoffe, dass noch viele Jahre dazukommen.

Im ersten Teil dieses Buchs werde ich einiges aus meinem persönlichen Erleben schildern bis hin zu meinem Abenteuer Neuseeland. Im zweiten Teil werde ich mich ausführlich mit verschiedenen Themen im Zusammenhang mit COPD beschäftigen, die für Betroffene und ihre Angehörigen wichtig sein können. Hierzu gehört auch das Thema Angst, das vermutlich den meisten COPD-Patienten mehr oder weniger stark begegnet.

Ich möchte eingangs aber noch einmal ausdrücklich betonen, dass ich kein Arzt bin und mir das medizinische Wissen nur angelesen habe. Es ist mir jedoch wichtig, dass ich neben meinen persönlichen Erfahrungen mit der Krankheit auch den medizinischen Hintergrund, so gut es mir möglich ist, weitergebe.

Noch ein persönliches Wort: Ich versuche zu meinen Lesern eine Beziehung aufzubauen und werde zum Du übergehen. Ich hoffe, das ist in Ordnung! Ansonsten ersetzen Sie das Du einfach durch ein Sie.

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In 48 Stunden bist du tot

Book Cover: In 48 Stunden bist du tot

Ein freier Journalist wird nachts durch eine Nachricht aus dem Schlaf gerissen, in der der Absender ihm androht, dass er nur noch 48 Stunden zu leben habe. An den vergangenen Abend hat er nur noch bruchstückhafte Erinnerungen. Auch an den Namen der Frau, die neben ihm liegt, kann er sich nicht erinnern. Die Frage, wer ihm nach dem Leben trachten könnte, ist nicht leicht zu beantworten, denn es gibt eine Reihe von Verdächtigen. Er steht rund um die Uhr unter Polizeischutz, aber ist sein Leben dennoch in Gefahr? Wie will der Täter an ihn rankommen, um seinen Plan in die Tat umzusetzen?

Excerpt:

Nur mühsam kämpfte er sich zurück in die Wirklichkeit. Etwas hatte ihn geweckt. Die blonde Schönheit neben ihm konnte es nicht gewesen sein, denn sie lag regungslos da und schlief tief und fest. Das war kein Wunder nach dem, was sie in den letzten Stunden miteinander angestellt hatten. Beide hatten sich völlig ausgepowert und waren danach urplötzlich erschöpft eingeschlafen. Dabei kannte er die Frau noch nicht einmal. Er war ihr am vorigen Abend zum ersten Mal begegnet und würde sie vielleicht auch nicht mehr wiedersehen, wie all die anderen Frauen in den letzten Monaten.

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Alexander hatte zwar schon mit vielen Frauen Sex gehabt, aber so etwas wie mit ihr hatte er noch nicht erlebt. Sabine, Karina oder wie auch immer seine neueste Eroberung hieß war nicht nur hübsch, sondern auch leidenschaftlich. Er konnte sich nicht mehr an vieles aus der letzten Nacht erinnern, nur dass sie ziemlich stürmisch vorgegangen war, aber sich merkwürdigerweise nicht hatte küssen lassen wollen.

Kaum waren sie in seiner Wohnung angekommen, hatte sie ihm seine Klamotten regelrecht vom Körper gerissen. Das hatte ihn schier umgehauen. Zum ersten Mal seit einem Jahr konnte er sich sogar vorstellen, es nicht bei einem One-Night-Stand zu belassen, sondern es mit ihr zu wiederholen. Sie verstand wirklich etwas davon, ihn heiß zu machen. Er hatte sich kaum vom ersten Orgasmus erholt, als sie ihn gleich darauf oral befriedigt hatte. Danach war er völlig fertig gewesen und kurze Zeit später in einen komatösen Schlaf gefallen.

Alex war immer noch todmüde, gähnte herzhaft und wollte gerade wieder einschlafen, als ihm einfiel, dass dieses Geräusch, das ihn geweckt hatte, normalerweise den Eingang einer Nachricht auf seinem Handy anzeigte. Er war gestern Nacht so beschäftigt gewesen und so plötzlich eingeschlafen, dass er völlig vergessen hatte, sein Telefon auszustellen, wie er es normalerweise tat. Überhaupt konnte er sich nur noch bruchstückweise an den gestrigen Abend erinnern. Jegliche Erinnerung daran, was nach dem Sex passiert war, war wie weggeblasen. Das hatte er noch nie erlebt.

Ein Blick auf sein Smartphone verriet ihm zweierlei: Er hatte eine neue Nachricht erhalten, und es war erst 4.30 Uhr.

Eine Nachricht um diese Zeit musste eigentlich wichtig sein. Wahrscheinlich gab es den Hinweis auf ein Ereignis, über das er so schnell wie möglich einen Bericht schreiben sollte. Als freier Journalist war er immer darauf angewiesen, Tipps für interessante Storys zu bekommen, die er der Zeitung anbieten konnte.

Mittlerweile hatte er einige Informanten, die ihn auf dem Laufenden hielten, wenn irgendwo etwas passierte, was für ihn lohnenswert sein könnte. So war er einer der Ersten gewesen, der über die Bestechungsaffäre des Bezirksamtsleiters berichtet hatte, die letztendlich zu dessen Rücktritt führte. Vor allem seine Recherche und sein Artikel über die Machenschaften des Mannes hatten diesen seinen Job gekostet.

Alex öffnete die Nachricht, die von einem Manfred Müller stammte, ein Name, der ihm erst einmal nichts sagte. Der gehörte zumindest nicht zu seinen Informanten. Er wischte sich über die Augen, um den Schleier beiseitezuschieben, der sein Blickfeld trübte. Was stand da? Als ihm die Bedeutung des einen Satzes bewusst wurde, war er mit einem Schlag hellwach. Noch einmal rieb er sich die Augen, da sein Blick immer noch verschleiert war. Aber er hatte richtig gelesen. Die Botschaft lautete:

»In 48 Stunden bist du tot!«

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Das Chamäleon

Blind date mit dem Tod

Book Cover: Das Chamäleon
Teil von Blind date mit dem Tod series:
  • Das Chamäleon

Der schüchterne Hans entschließt sich nach langem Zögern, über eine Dating-Plattform Kontakt zu Frauen herzustellen. Er kann sein Glück kaum fassen, als die attraktive Nadine sich mit ihm treffen möchte und ihm im Gespräch auch großes Interesse entgegenzubringen scheint. Hans gerät so sehr in ihren Bann, dass er bereit ist, ihr alles zu geben, ohne zu ahnen, in welche Gefahr er sich begibt, denn bei ihr ist nichts wie es scheint.

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Kapitel 1

Sie hatten sich ganz klassisch verabredet. Er sollte eine Rose im Knopfloch tragen, sie würde ganz in Rot erscheinen. Hans, so hieß der junge Mann, hatte mit ihr, Nadine, bisher nur per Mail Kontakt gehabt, aber sie hatten dabei bereits so viel von sich preisgegeben, dass Hans das Gefühl hatte, Nadine schon sehr gut zu kennen.

Seine letzten Beziehungen waren allesamt in die Brüche gegangen, wegen unüberbrückbarer Differenzen, so nannte man das wohl. Leider war er im Umgang mit dem anderen Geschlecht etwas unbeholfen, hatte selten bemerkt, wenn seiner jeweiligen Freundin etwas nicht passte. Die Trennungen waren jedes Mal eine große Enttäuschung für ihn. Seit der letzten hatte er es für einige Zeit aufgegeben, nach einer neuen Partnerin, aber dann hatte er sich doch getraut, sich bei einer Dating-Plattform anzumelden und dort war er in Kontakt mit ihr gekommen und alles schien zu passen.

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Dennoch beschloss er, es vorsichtig angehen zu lassen, hatte es sich regelrecht geschworen. Durch ihre Mails hatte sich ein klares Bild von Nadine vor seinem inneren Auge gebildet: Blond, eher klein, vermutlich nicht besonders hübsch, aber dafür sehr sympathisch und mitfühlend. Also vermutlich genau das Richtige für den eher schüchternen jungen Mann.

Hans hatte ihr von seinen negativen Erfahrungen berichtet, worauf sie sehr empathisch reagiert hatte. Als er ihr geschrieben hatte, dass er es lieber langsam angehen lassen würde, hatte sie ihm zugestimmt und ihm versichert, dass ihr das sehr recht sei.

Ihr Mailverkehr dauerte jetzt schon sechs Wochen an. Sie hatten sich beinahe täglich geschrieben, sich gegenseitig ihre Geheimnisse anvertraut, waren sich nähergekommen. Er war es gewesen, der dann ganz vorsichtig den ersten Schritt gemacht und vorgeschlagen hatte, ob sie sich nicht persönlich treffen wollten. Dabei hatte sein Herz ziemlich geklopft.

Nadines Antwort kam erst nach drei langen Tagen des Wartens. Hans hatte schon befürchtet, dass er zu schnell gewesen sei und war daher überaus erleichtert, als schließlich ihre Antwort eintraf. Sie hatte lange überlegt, dann aber zugestimmt, sich am kommenden Sonntag zu treffen. Hans war glücklich und konnte das Treffen kaum abwarten. Er war extra zum Friseur gegangen und hatte sich seinen Bart stutzen lassen, sich neue Hemden besorgt und ein teures Aftershave gekauft. Auch als Bartträger nutzte er regelmäßig Aftershaves, aber meistens von der eher billigen Sorte. Doch zu dem Treffen mit Nadine sollte es schon etwas Besonderes sein. Er hatte lange in der Badewanne gelegen und von ihr geträumt, dabei ein Bild von ihr vor Augen gehabt und war gespannt, ob sie diesem Bild entsprechen würde.

Bereits eine halbe Stunde vor dem verabredeten Termin war er in dem Café eingetroffen und hatte sich einen Cappuccino bestellt. Das Café war gut frequentiert, ständig trafen neue Gäste ein. Doch es war keine Frau in Rot dabei. Die Zeit verstrich und Hans blickte auf die Uhr. Sie hatten sich für 15 Uhr verabredet, und als der Minutenzeit fünf vor drei anzeigte, wuchs seine Unruhe. Was, wenn sie ihn versetzt hatte? Vielleicht war sie doch noch nicht so weit? Möglicherweise war ihr etwas dazwischengekommen. War er doch zu forsch gewesen? Alle Gedanken wirbelten in seinem Kopf wild durcheinander.

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Fieses Spiel – Tatort Niendorfer Gehege

Hamburg-Krimi

Ein Unbekannter zwingt Kommissar Rainer Zufall in ein perfides Spiel. Er kündigt kriminelle Taten wie Brandstiftung, Explosionen oder Entführungen an und vergibt Punkte, für sich, wenn er sie begangen hat, Punkte für Rainer Zufall, falls dieser die jeweilige Tat verhindern kann. Mit der Zeit wird klar, dass es sich um ein persönliches Motiv gegen den Kommissar handeln muss, aber welche Rolle spielt Yvonne Wilhelm, Rainers Traumfrau, in diesem Zusammenhang. Die Schlinge um Rainers Hals zieht sich enger, und er schwebt in tödlicher Gefahr. Wer ist der Mann, der ihm nach dem Leben trachtet und was ist sein Motiv?

Excerpt:

Sehr verehrter Herr Kommissar Zufall (ein schöner Name übrigens).

Darf ich Sie zu einem kleinen Spielchen einladen? Ach, warum frage ich? Natürlich spielen Sie mit. Sonst würde es ja keinen Spaß machen. Und Spaß benötigen wir doch, oder?

Hier kurz die Spielregeln: Ich werde eine Tat ankündigen. Das kann etwas ganz Harmloses sein wie ein kleines Feuerchen, ein wenig Gift in einen Verkaufsartikel oder so ähnlich, vielleicht aber auch etwas Schlimmeres. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Sie bekommen dann ein Zeitlimit von mir gesetzt, und wenn Sie es bis dahin schaffen, das Rätsel zu lösen und rechtzeitig am Tatort einzutreffen, dann bekommen Sie einen Punkt. Wenn nicht, bekomme ich einen Punkt. Um den Reiz zu erhöhen, setze ich den Preis hoch.

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Wenn Sie 10 Punkte haben, werde ich mich stellen, ohne Wenn und Aber. Falls ich aber vorher zehn Punkte erreiche, habe ich gewonnen. In diesem Fall stellen Sie sich mir entweder zur Verfügung oder ein paar Menschen sterben. Ist das nicht ein tolles Spiel? Ich weiß, es wird Ihnen gefallen. Morgen kommt das erste Rätsel. Seien Sie gespannt! Ach ja, ich bin doch kein Unmensch. Ich schenke Ihnen 2 Punkte Vorsprung. Das ist doch fair, oder?Bis morgen zur ersten Spielrunde

Ihre Maus (Sie sind die Katze). 

Die Mail trug den Absender Maeusespiel@gmail.com und hatte ein Bild im Anhang. Auf dem Bild waren Tom und Jerry abgebildet.

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Entkommen unmöglich – Tatort Helgoland

Hamburg-Krimi

Dreizehn ehemalige Klassenkameraden treffen sich nach 30 Jahren auf der Hochseeinsel Helgoland. Doch das freudig erwartete Wiedersehen entwickelt sich zu einem spannungsgeladenen Miteinander. Als einer der Teilnehmer tot aufgefunden wird, bricht Panik aus. Gegenseitige Verdächtigungen werden laut und die Gruppe fällt immer mehr auseinander. Zufällig verbringen auch die beiden Hamburger Kommissare Rainer Zufall und Britta Papadopoulos das Wochenende auf der Insel und übernehmen die Ermittlungen. Schnell stellt sich heraus, dass beinahe jeder der verbliebenen 12 ehemaligen Mitschüler ein Motiv für den Mord hätte. Zwei weitere Anschläge bringen die Kommissare schließlich auf die richtige Spur.

Excerpt:

Es war ein schöner Tag im September. Dreizehn Frauen und Männer bereiteten sich auf ein Wiedersehen 30 Jahre nach ihrem Abitur vor.

Sie freuten sich auf das Treffen auf der Hochseeinsel Helgoland, zu dem sie gemeinsam von Hamburg aus starten wollten. Die wenigsten von ihnen hatten nach der Schulzeit noch Kontakt miteinander gehabt und waren gespannt, wie es den jeweils anderen ergangen war.

Nur eine Person hatte ein ganz spezielles Anliegen, das nicht nur das eigene Leben, sondern auch das der anderen Zwölf nachhaltig verändern würde. Diese Person traf Vorbereitungen der besonderen Art. Es sollte ein denkwürdiges Klassentreffen werden, anders als von allen anderen erwartet und eine Abrechnung für 30 Jahre verpfuschtes Leben. Die Demütigung von damals war heute noch genauso präsent wie vor 30 Jahren und hatte das weitere Leben dieser Person nachhaltig geprägt. Dafür sollte der Übeltäter büßen und ein qualvolles Ende finden.

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Der Koffer war gepackt, in der Seitentasche verschwand das kleine Giftfläschchen, das ein unwürdiges Leben beenden sollte. Die Person lächelte und machte sich auf den Weg.

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